Zurück nach den Feiertagen widmen wir uns in dieser Episode James Camerons Avatar, Stephenie Meyers Twilight und Spotlights im Rollenspiel. Zugleich werden wir unseren Erscheinungsweise leider verändern müssen. Von nun an gibt es alle zwei Wochen eine neue Episode.

 

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7 comments on “Episode 28 – Spot an!

  1. Marcus Jan 10, 2010

    Ein frohes neues Jahr! Ich habe mich sehr über die Rückkehr von System Matters gefreut. Zwei Dinge fallen mir zu der neusten Episode ein:

    1. Avatar ist wirklich mies. Eigentlich mag ich Camerons Filme, aber mit Titanic und Avatar kann ich mich weniger anfreunden. Wobei ich Titanic noch besser finde als Avatar. Effekte hin, Effekte her, selbst Star Wars hat als verschrienes FX-Movie noch eine Handlung mit mehr Tiefe. Die gefühlte letzte Action-Stunde ist okay – solide und spannend. Aber in den ersten zwei Dritteln des Films bin ich mehrmals eingeschlafen. Das Öko-Thema wird einfach viel zu flach und aufdringlich behandelt. Und bis auf Sigourney Weaver sind auch alle (realen) Schauspieler nur Plastik. Gerade den Bösewicht fand ich extem schlecht. Er sah nicht nur aus wie eine Actionfigur, er hat auch so gespielt.

    2. Spotlights. Meiner Meinung nach habt ihr in dieser Episode ein wenig am Thema vorbei diskutiert, bzw. das Pferd von hinten aufgezäumt. Es ist meiner Ansicht nach egal, wie genau man den Charakter eines Spielers in den Mittelpunkt eines Spielabends rückt, ob nun durch Würfelorgien, Interaktionen oder Intime-Lob. Der Grundgedanke bei dem Thema ist doch, dass der SPIELER für eine Weile im Mittelpunkt steht. Das klang schon im Podcast an, hätte aber noch genauer auf den Punkt gebracht werden können. Wenn ich weiß, was meine Spieler mögen, wobei sie sich wohl fühlen und wonach sie im Spiel streben, kann ich beginnen, kleine Bonbons für sie in der Spielwelt zu platzieren, damit sie wenigstens einmal am Abend richtig „scheinen“ können. Alles andere ergibt sich aus diesem Gedanken, meine ich. Das wurde ja im Podcast auch zwischen den Zeilen deutlich, wenn ihr euch darüber unterhaltet, was denn ein gelungener Spotlight ist. Tatsächlich kenne ich Spieler, die sich ein Lauch in den Bauch freuen würden, wenn sie von ihrem Charakter in der Zeitung der Spielwelt lesen. Andere haben ihren Moment, wenn ihre Charaktere die Schatzkammer betreten und mit der Inventur beginnen können, um hinterher die Beute in der Gruppe gerecht verteilen zu können. Wieder andere müssen halt den Ansturm der Orkhorden auf der Brücke stoppen … Das hat aber wenig mit Spielmechanismen oder den Charaktere zu tun, sondern ist eher eine Frage der Psychologie und des Einfühlungsvermögens des Spielleiters.
    Allerdings überlege ich, ob ich mir in meinen SL-Schirm den Satz von John Wick eingravieren lasse: Das Charakterblatt ist der Liebesbrief des Spielers an den Spielleiter. Hervorragend! Den kannte ich noch nicht.

  2. swabidooda Jan 10, 2010

    .. hm – wieder mal weniger zum thema an sich (dennoch war es auch im neuen jahr ein vergnügen mit eurem podcast), als viel mehr eine (erneute) aufforderung!
    twilight hin oder her, wenn ihr eine episode über vampire macht und noch keiner von TRUE BLOOD (nach wie vor von alan ball) gesehen hat, dann blamiert ihr euch schlichtweg… basta ! 😉
    daniel, wie lange musste ich dir mit „so finster die nacht“ auf die nerven gehen, hm?
    same, same..
    euer „sich wiederholender, beharrlich-missionierender“ swabidooda

  3. Gruß von Ausgespielt,

    schöne Sendung. Twilight habe ich bisher vermeiden können- habe nur mitbekommen wie meine Nichte davon schwärmt. Ich nehm das mal gelassen als Einstiegstor ins Genre hin.

    TRUE BLOOD ist im Übrigen sehr Empfehlenswert.

    Und „So Finster die Nacht“ hab ich dann auch mal gesehen und war begeistert.

  4. Hallo Leute,

    nette Episode mit einem schwierigen Thema, zu dem ich auch schon diverse Diskusionen mit anderen SL hatte. Meiner Ansicht nach muss ein Spotlight nämlich nicht immer nur positiv für den Charakter sein, solange der Spieler glücklich damit ist. So hatte ich einmal das Kompliment bekommen, eine Spielerin mit einer In-Game Szene auch in der Realität zum weinen gebracht zu haben. Die Szene war für den Charakter sehr tragisch, die Spielerin fühlte sehr mit ihrem Charakter und so kam es zu den Tränen. Ich fühlte mich zuerst schlecht ob dieser Tatsache, doch die Spielerin bedankte sich dann dafür bei mir und meinte, dass diese Art des im Mittelpunkt stehens zwar anders war als sonst, aber die Tragik den Charakter und die Spielerin auf eine wunderschöne Srt und Weise voran gebracht hat. Natürlich muss man, wie ihr es in der Folge schon angesprochen hattet, immer darafu an, dass der SL seine Spieler kennt und sich dann darauf einstellt.

    Grüße und macht weiter so,

    Eddie

  5. Avatar geh ich heute rein – mit meiner Schwester, die beide Pocahontas-Teile kennt…

    Beim Spotlight habt ihr es imho manchmal mit Nische gleichgesetzt (bei DnD hat ja jede Klasse ihre Nische(n)), zum anderen kann ein Spotlight negativ ausfallen, klar. Es rückt halt einen Charakter in den Vordergrund.

  6. Ich finde auch, dass ihr dieses Mal teilweise am Thema vorbeigeschossen seid. Es geht beim Spotlight ja nicht darum, dass man jemanden seine ihm bestimmte Rolle erfüllen lässt, sondern kurz gesagt darum, dass einer für kurze Zeit der klare Protagonist der Story wird. Das kann man auch nicht immer erzwingen, man kann als SL nur Gelegenheiten dafür schaffen, die sowohl Spieler als auch Charakter entgegenkommen.

    Auch nicht vergessen: Auch spektakuläres Versagen kann ein Spotlight sein. Wenn also der Schurke seinen Fallen-Wurf versaut, muss er sich alleine aus der Falle heraus kämpfen. Dass kann mühsames Gewürfel sein – oder eben ein tolles Story-Spotlight, bei dem der Spieler kreativ werden muss.