Der alternative Titel dieser Episode wäre „Wann gibts den Keks?“ oder „Wenn du mir den Keks gibst, dann esse ich ihn auch!“ Vom Thema her geht es um die Frage: Wann verteile ich Erfahrungspunkte? Antwort: Am Ende des Spielabends. Richtig? Vielleicht! Man kann die XPs auch während des Spielabends verteilen und seine Spieler sofort belohnen. Ein ungewöhnlicher Weg, aber es lohnt sich darüber nachzudenken. Vielleicht bricht ja der ein oder andere mit der altehrwürdigen Tradition die Abenteuerpunkte erst am Ende des Szenarios zu verteilen. Der Podcast basiert dabei lose auf dem Artikel When is a good time to hand out experience points? von Johnn Four.

 

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22 comments on “Episode 79 – Wann verteile ich Erfahrungspunkte

  1. Der Neuling Feb 25, 2013

    Eine neue Episode von Sytem Matters, der Tag ist gerettet!

  2. Phexibel Feb 25, 2013

    Bei mir gibt es, wenn das System EPs vorsieht, immer am Ende ein paar Pünktchen.
    1) wegen Anwesenheit
    2) erfolgreich bewältigten Hürden

    Dafür fallen die End EPs niedriger aus.

    EPs während des Spiels nur dann wenn was Episches (Idee/Umsetzung/besonders wagemutig) war.

  3. André Feb 26, 2013

    Was ist mit Oneshots?

    • Gewöhnlich werden in One-Shots ja keine XP verteilt. Oder meinst du was anderes?

      • André Feb 26, 2013

        Genau, in Oneshots werden meistens keine Erfahrungspunkte verteilt, weil die ja am Ende verteilt werden und man damit dann nichts anfangen kann. Aber wenn sie während des Spiels verteilt werden, würde sich das ändern. Insofern die Frage, was ist mit diesem Fall? Will man sowas einbauen oder ist das in diesem Kontext nicht sinnvoll?

        • Interessanter Gedanke! Theoretisch sind Charaktere und Szenario, in einem One Shot, gut aufeinander abgestimmt. Eine Steigerung ist also eigentlich nicht nötig.
          Aber man kann das gut einbauen denke ich. Gerade bei sowas wie Dungeonslayers wäre das ganz praktisch :-]

      • André Feb 27, 2013

        Die Frage wäre, ob man ein Oneshot besser/interessanter/anders machen kann, indem man diese Option einbaut…

        Aber wo es vielleicht wirklich Sinn macht: Wenn man ein Oneshot spielt, um Spielern ein neues System schmackhaft zu machen, ist es überlegenswert, Erfahrungspunkte innerhalb des Spiels zu vergeben. So können sie den Aspekt von Charakterentwicklung in Werten auch direkt erleben. Denkbar, dass das Interesse an dem neuen System so gefördert wird.

  4. Siggi Feb 26, 2013

    Wir spielen Dungeonslayers und verteilen die Punkte nach jedem Kampf. Hat sich ganz gut bewährt. Was nützen mir EP am Ende des Abenteuers, wenn ich bis dahin schon tod bin. Gerade am Anfang ist es in diesem System sehr hilfrecih für die Charakterentwicklung.

  5. Ich habe eine Frage, zu etwas, dass Patrick (glaube ich) gesagt hat. Er meinte, dass man bei DSA „gottseidank“ wieder davon ab ist XP für einzelne Monster festzulegen. Also quasi wie bei D&D 4, wenn ich das richtig verstehe, oder? Warum ist es gut, dass das nicht mehr der Fall ist?

    Einen Punkt habt Ihr nur gestreift, aber gerade den finde ich bei der zeitnahen Verteilung der XP interessant: den psychologischen Aspekt. Ein sofortiges „Feedback“ für die eigenen Handlung beeinflusst das eigene Verhalten viel stärker als eine spätere. Darum wird man mit einer Digicam viel schneller ein besserer Fotograf als mit einer gewöhnlichen mit Film und darum ist es so schwer Rauchern beizubringen, dass sie deswegen in 10 Jahren Probleme kriegen. Und XP sind das Belohnungssystem (fast) eines jeden Rollenspiels. Kriegt man die gleich, weiß man gleich „Aha, es lohnt sich das zu machen.“ Das sieht man am Ende des Abenteuers nicht. Die meisten SL sagen ja eh nicht wofür man wie viele XP bekam. Man kann jetzt natürlich sagen „Okay, dann werden die SC aber nur noch Monster metzeln, weil dafür gibt es die meisten XP.“ Das ist richtig, aber kein Fehler der Methode der XP-Vergabe, sondern ein Fehler im (RSP-)System bzw. eine falsche Wahl des Rollenspiels. Denn das heißt, dass der Erfinder des Systems Monster töten als wichtigsten Teil des Spiels angesehen hat. Da muss man dann entweder XP noch für andere Sachen vergeben oder ein System wählen, dass den richtigen Fokus setzt. Darum vergebe ich für Quests bei D&D 4 auch überdurchschnittlich viele XP.

  6. Ich glaube der iTunes Feed ist kaputt. Bei mir wird die Folge angezeigt, aber nicht geladen. 🙁

    • Patrick forscht nach :-]

      • Wurstmann Mrz 2, 2013

        Hat sich was in dieser Richtung ergeben? Bin wegen Bequemlichkeit auch iTunes Nutzer und versuche nun seit einer Woche krampfhaft den podcast zu loaden, es tut sich aber nix.

    • Ich arbeite noch dran, habe einen Änderungsantrag an iTunes per Feed geschickt und auch einige Details bei der Datei geändert, aber bisher noch ohne Erfolg. Ich gucke mal, ob die Änderung des Feeds die Umstellung bereits bringt oder ob da noch weitere Probleme drin sind. Denn im Prinzip ist im Feed die Datei hinterlegt 🙁

      • Moin liebe Kollegen, nicht nur der I-Tunes-Feed klemmt, auch das Podcatcher-Plugin von Foobar2000 bricht das Laden der Folge mit einem „Security Error“ ab. Offenbar hosted ihr die Folge nicht mehr selbst, sondern habt da eine Weiterleitung auf archive.org drin, die allergische Reaktionen auslöst …

        • Interessanter Hinweis. Werde das später mal testen. Aber alle früheren Folgen sind bei archive.org gespeichert, von daher verwundert es mich.

      • So jetzt klappts! Nun kann ich meinen Rückstand aufholen 🙂
        Dankeschön!!!

  7. Schöne Keks-Folge Jungs. 😉
    Ich verteile die EP ja immer erst am Ende des Abends / Abenteuers.
    EP in meiner laufenden Runde zu verteilen, würde doch zu sehr zu Verwirrung führen. Gute Ideen belohne ich z.B. bei WHFRS 3te mit Bonuswürfeln, bzw. bei Savage Worlds mit Beni.

    Es ist übrigens wieder erschreckend, das der Quotenoger und ich bei SW Edge of the Empire Beginner Game mal wieder einer Meining sind.

    AL

  8. Erstmal vorweg an Daniel, Du spielst doch bei Matthias in einer Runde. Erinnere Dich daran, dass er sagte „Wenn nur ein Spieler …“.

    Eine Kritik an Stufensystemen ist ja, dass sie in bezug auf Verbesserungen zu grobkörnig sind. Wenn man nun bei Nicht-Stufensystemen die EP erst nach dem Abenteuer verteilt, hat man ja sofort die Grobkörnigkeit wieder drin …

    Für Cthulhu noch ein Regelgorschlag, um Euer Problem zu besteitigen, was ihr in der Folge hattet: Der Steigerungsversuch wird sofort durchgeführt, der Haken aber erst nach dem Spielabend wegradiert. Schon klappt es!

    Ich selbst verteile bei Pathfinder meist sofort EP, wie Daniel argumentierte, ist damit auch der buchhalterische Aufwand sofort weg. Dazu kommt, dass nicht zwingend am Spielabend der beste Ingame-Zeitpunkt zum Steigern ist, sondern inmgame vielleicht gerade mitten in der Spielsitzung längere Zeiträume zu überbrücken sind, so dass es sich lohnt den Stufenanstieg dorthin zu legen – und man macht dann halt schnell die Essenspause. Der erwähnte Paldinspieler, der dafür 3-4 Stunden braucht, weil er detailiert plant, weiß dass ja und wird das dann schon geplant haben, ist jedenfalls bei uns so. Dazu kommen dann die normalen Spieler, wo das ehh schnell geht.

    Bei Dungeonslayers ist es sogar enorm wichtig, während der Session EP zu vergeben, da man oft zwei, drei Stufen aufsteigt. Dieser Effekt würde sonst ins Leere laufen.

    Die EP fürs Abenteuer müssen dazu aber nicht, wie von Patrick, gesplittet werden, sondern die gibt es weiterhin zum Schluß. Aber eben die ganzen Zwischen-EPs zwischendurch.

    Ansonsten kann ich auch locker damit leben, EP zum Rundenende zu kriegen, aber was nervig ist, wenn es erst nach Abenteuerabschnitten ist. Oft liegen dann noch Monate dazwischen und keiner weiß mehr wofür und wogegen …

    Zuguterletzt hat mir noch ein wichtiges Argument dafür gefehlt, warum es für den Priester, der den Krieger heilt und den Magier, der den Krieger supportet, genausoviel EP gibt, wie für den Krieger, der die 57 Orks plättet. Weil es ein kooperatives Gruppenspiel ist, bei der alle zum Erfolg beitragen. Nur, wenn die Gruppe nicht als Gruppe agiert (also, der Halbling zitternd fortläuft, sich unterm Tisch verkriecht etc.), würde ich davon abweichen – wobei ja auch eine Fliucht oder ein Zusammenkauern den Gegner ablenken kann, er zur Verfolgung ansetzen will etc.

    Zuguterletzt, Patrick erwähnt, dass er bei seiner Zombierunde auf Fate gewechselt ist. Von welchem System denn? Hattet ihr schon drüber berichtet???

  9. nette Folge (mal wieder)!

    Ich persönlich kann zu dem Thema auch nur sagen:
    Das ist von Spiel zu Spiel unterschiedlich:

    Bei DSA passt es meiner Meinung eben ganz gut, nah einem Abenteuer oder am Ende eines Szenarios AP zu verteilen. Es passt spiel- und regeltechnisch, es ist so vorgesehn.
    Bei andren Spielen, wie zB SCION (ein Rollenspiel, das ich auch sehr unterhaltsam finde, also wenn ihr das noch nicht kennt, schuats euch mal an!) is es darauf ausgelegt, nach jedem Abend EP zu verteilen, so ist auch die EP-Errechung für einen Abend aufgebaut und das „Steigern“ des Helden.

    Ich denke, man sollte die Erfahrungspunkte da lassen, wo sie vorgesehn sind. Dann unterstützt man die Systemregeln und es kommt normalerweise nicht zu irgendwelchen seltsamen Steigerungs-Problemen. Und nicht nur sie Spielwelt, -zeit oder -storry macht ein RPG einmalig, auch sowas wie die Erfahrungspunkt-Vergabe machen die verschiedenen Spiele einzigartig.

    also find ich zumindest 😉

  10. Wir haben schon mehrere One-Shots gespielt, in denen wir während des Spiels EP verteilt haben.

    Prominentestes Beispiel war sicherlich Dungeonslayers, wo die Charaktere für jeden Gegner EP bekamen und ggf. direkt gelevelt haben. Insgesamt haben die Charaktere an dem Abend zwei oder drei mal gelevelt und ich denke, das hat mit den Reiz des Abends ausgemacht.

    Ich habe also keine prinzipiellen Probleme damit, EP während des Spiels zu verteilen. Es kommt ganz auf das System und die Umstände an.

    • André Mrz 6, 2013

      Ah danke. Das beantwortet ja genau meine Frage. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr liegt es auf der Hand, dass es gerade bei Systemen, wo das Aufleveln ein wichtiger Bestandteil der Spiel“belohnung“ ist, sinnvoll ist diese Erfahrung bei einem Oneshot mit in den Spieleabend hinein zu holen.

  11. southheaven Mrz 20, 2013

    Ich paar kurze Gedanken zu den Keksen; – wie Jan ja schon andeutete kommt dieses Prinzip der sofortigen Belohnung aus der Pädagogoik, genauer der klassischen Konditionierung. Wenn ich dem Spieler eine Sofort-Belohnung gebe, födere ich damit von mir, als Spielleiter und Richter über das Verhalten der Charaketer, erwünschte Verhalten. Das ist ein „Nebeneffekt“ der nicht zu vernachlässigen ist und legt wieder mehr Verantwortung in die Hände des Spielleiters und lenkt auch das Spiel mehr in die vom Spielleiter gewünschte Richtung.
    – Erfahrungspunkte gehören für mich zum administrativen Teil des Spiels, während des Spiel möchte ich persönlich das System soweit wie möglich ausblenden und die Story erleben. Die sofortige Vergabe reist mich aus dem Fluss, weil ich sofort im Kopf rechne, wieviele Punkte ich noch für die nächste Steigerung brauche und wie ich schnell an mehr Punkte komme. Stichwort klassische Konditionierung, s.o. Und es ist einfach ein unbewusster Prozeß von dem sich kaum einer freisprechen kann.
    – Wenn in einer konkreten Situation ALLE die gleichen Punkte bekommen, egal wer an der Szene beteiligt war weicht man damit den Belohnungseffekt auf und wertet die Belohung ansich ab. „Wie ich bekomm jetzt eine Belohnung? Aber ich hab doch gar nichts gemacht! Also bekommt jeder hier eine Belohnung, egal was er macht?!“ Wenn also sofortige Belohnung, dann bitte auch sinnentsprechend individuell.
    Aufweichen wenn alle den geleien Pool bekommen.