Episode 8 – Geheimnisse im Rollenspiel: Eine Kontroverse

29. Juli 2009

In unserer neusten Episode widmen wir uns dem Thema Geheimnisse. Dabei gibt es die Möglichkeit, dass sie geheim bleiben (1. Rubrik) oder das sie offen ausgespielt werden (2. Rubrik). Beides hat seine Vor- und Nachteile und es wird am Ende kontrovers diskutiert.

Links zur Episode

http://www.archive.org/download/Episode8-Geheimnisse/Episode8-Geheimnisse.mp3
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15 comments on “Episode 8 – Geheimnisse im Rollenspiel: Eine Kontroverse

  1. Kevin Jul 29, 2009

    So, um mal wieder was zu schreiben 😀
    1. Ich fidn euren Podcast super toll, freut euch drüber!
    2. Ich denk, über Geheimnisse könnte man noch stundenlang reden, vor allem, das ganze mit Beispielen zu füllen, aber um mich kurz zu fassen: Ich schließe mich der 2/3 Mehrheit bei euch an und bin auch eher Freund von verdeckten Geheimnissen, sehe jedoch das Problem, dass die Gemeinschaft, dei während Kampagnen entsteht oft schon daran zu zerbrechen droht, dass Geheimnisse, die später rauskommen einen Vertrauensbruch darstellen. Hatten wir bei uns in der Gruppe schon nach kurzer Zeit und es eskalierte so sehr, dass wir uns danach gegenseitig anriefen um darüber zu reden. Und wenn dann während so eienr Kampagne dann ingame schonmal Jahre vergehen und es dann plötzlich rauskommt, kann das schwere und schwierige Folgen nach sich ziehen. Soviel dazu.

    Ansonsten macht weiter, ich freu mich auf nächste Woche!

    • PatJe Jul 31, 2009

      Lässt sich nach der Aktion ja kaum verstehen 😀 Früher waren das doch solche Aktionen wo im Abenteuer – beispielsweise Höhlen des Seeogers – noch drinstand, man solle einen Text vorlesen, dass die Helden bei DSA doch alle gut zu sein haben, oder? 😉

      Vielen Dank für das Lob.

  2. Ihr werdet immer besser 🙂

    Und endlich mal wieder ein dt. Podcast, noch dazu wöchentlich. Macht einfach weiter so.

  3. Macthulhu Jul 30, 2009

    Höre grad Folge 8 … bin immer noch sehr begeistert vom Podcast …. das mit den offenen Geheimnissen, welches Daniel ansprach, finde ich auch superinteressant…. genau so muss ich mal spielen, grad die einzelnen Szenen, Gespräche, Situationen etc. kommen dann doch erst so richtig wunderschön raus, auf den „aha“ und „ach so ist das“ effekt könnte ich auch liebend gern verzichten …. ich hoffe wir testen so eine Spielart mal auf einem nächsten treffen ….

    wirklich Interessant denke ich aber ist diese Methode nur für „one shots“ (und die Gruppe, dürfte nicht allzu Groß sein, mit „Cold War“ wäre das in die Hose gegangen … wohin gegen, das bei unserer Mafiarunde auf dem Cthulhu Con cool gewesen wäre) in Kampagnen … könnte man vielleicht Minderschwere Geheimnisse Offen darstellen

  4. Ich danke für die gestrige Abendunterhaltung. Netter Podcast! Ich bin als der intriganteste Spieler meiner Runde verschrieen (ich weiß gar nicht, warum … achso, weil ich mit nem Graumagier aus dem Rat der Helden mal zu den Schwarzen Landen übergelaufen bin) und deshalb ein großer Freund der nicht-offenen Geheimnisse :). (Und als Meister gehe ich auch gerne mal mit einzelnen Opfern vor die Tür.)

  5. Christian Jul 31, 2009

    Eine wirklich sehr gute Folge! Aber ich muss noch anmerken, Daniel, du hast drei Spieler die lieber die verdeckten Sachen mögen ;-). Ich kann Mattes und Patrick nur zustimmen…

    Aber!! Die „Cormyr-Kampagne“ ist ein schlechtes Beispiel für geschlossene Geheimnisse. Es würde besser in die Folge passen „was geschieht abseits der Spielercharaktere?“. Auch wenn wir uns alle einig sind, dass die Kampagne wirklich ihre Schwächen hatte, so hat doch die Cormyr-Kampagne und Daniels „Grat der Welt – Kampagne“ die Anfänge für die nächste Kampagnegeneration für unsere Gruppe eingeleitet…

    Mfg
    Christian

    P.S. Bin mal auf „Warhammer“ am Mo gespannt

    P.P.S Ich muss es noch mal sagen: Klasse Musik!

  6. Da ich ja sonst immer nur dem Daniel per ICQ Feedback gebe, ihr aber nun allgemein dazu auffordert:

    „Offene Geheimnisse“ ist ein echt gutes Thema, wobei ich glaube (und es auch so handhabe), dass es da soohl auf die Spieler als auch auf die Geheimnisse ankommmt, wi offen damit umgegangen wird. In meiner 10 Jahres Star Wars Kampagne machen sich die Intrigen ganz gut, die natürlich nur mit verborgenen Geheimnissen möglich sind und die Highlightmomente sind gerade bei fünf Spielern mit jeweils drei Charakteren auch schon beinahe notwendig („Lass uns mal vor die Tür gehen!“).
    In meiner Cthulhugruppe gehe ich mittlerweile offener damit um, was gerade bei den „verrückten Helden“ zu manch „lustiger“ Situation führt und dabei hilft deren Wahnsinn darzustellen, wenn die anderen Spieler helfen solche Situationen darzustellen.
    Ich glaube weniger, dass es da eine allgemeingültige Lösung oder die perfekte Umsetzung gibt?!

    Ansonsten gefäält mir euer Podcast sehr gut, ich finde er hat genau die richtige Länge und ihr schafft vor allem eine gute Regelmäßigkeit!

    WEITER SO!

    Cthuloide Grüße,
    Christian

  7. Marcus Aug 5, 2009

    Jetzt habe ich es auch endlich geschafft, die neue Ausgabe zu hören. Wirklich wieder ein sehr guter Podcast. Gutes Thema, gut präsentiert. Ich finde es ganz ausgezeichnet, dass das Thema so kontrovers angegangen wurde. Das macht die Sache erstens noch interessanter und vor allem auch informativer, da man sich als Zuhörer positionieren kann.
    Inhaltlich würde ich Folgendes beisteuern: Die Kontroverse hat sich ja darüber entzündet, wo im Spiel der Fokus liegt. Liegt er bei den Spielern, ihrem Erleben der Spielwelt und ihrer Taktik/Strategie, der Spielwelt zu begegnen, sind offene Geheimnisse natürlich nichts, denn ihnen wird ja ein großer Teil ihres Spielvergnügens genommen. Liegt der Fokus auf der Geschichte, spielt es eigentlich kaum eine Rolle, ob die Geheimnisse offen oder verdeckt sind, denn es geht ja nicht um die spielerische Herausforderung, sondern darum, so viel wie möglich mitzubekommen. Von daher wären diese Standpunkte eigentlich kaum zu vereinbaren, wenn sie denn in jeweils extremer Ausprägung in einer Spielrunde vorhanden wären.
    Der Mittelweg liegt meiner Ansicht nach darin, gezielt und scheibchenweise für die Spieler (nicht für die Charaktere) Geheimnisse offen zu legen. In der Praxis kann das beispielsweise bedeuten, dass die Spieler wissen, dass ein Charakter ein Geheimnis hat, sie aber nicht genau wissen welches. Um beim Beispiel aus dem Podcast zu bleiben: Wenn die Spieler wissen, dass der eine Schurke das Artefakt, dass die anderen bergen wollen, zerstören will, dann verpufft für manche Spieler die Spannung. Wenn sie aber nur erfahren, dass er unter Umständen mehr über das Artefakt weiß, als die anderen und ETWAS damit vorhat, ohne dass die anderen wissen, was genau, dann bleibt die Herausforderung für die einen erhalten und die Geschichte wird für die anderen trotzdem komplexer.

  8. T2-Keks Sep 1, 2009

    in sachen geheimnisse haben wir bei uns beide wege gelegentlich genutzt. man muss sich ja nicht zwingend drauf festlegen alle gleich zu behandeln, sondern kann in der selben runde ein paar offene geheimnisse haben um die man dann gemeinsames spiel betreibt, und dazu vielleicht ein paar verdeckte, wie ein spieler der ganz andere ziele verfolgt als er die gruppe glauben lässt.

    ein mMn ziemlich gelungenes beispiel für so ein offenes geheimnis ist eine dsa runde mit einem jäger, einem dieb und einem praios-geweihten. der geweihte weiß ingame nicht dass er mit einem dieb durch die gegend zieht und so spielt man sich dann ein wenig die bälle zu, dass man eine gelungene geschichte hat in der der dieb den geweihten manchmal zu seinen zwecken ausspielt, während der geweihte seinerseits denkt dass er seine beiden hilfsbereiten begleiter zur seite hat um seine göttliche mission zu erfüllen.

  9. Daniel ist mein Held. Wer würde sonst meine Standpunkte verteidigen? 🙂 Gute Folge!

  10. Vincent_V Sep 1, 2010

    Der Podcast ist zwar schon ne weile her, aber ich bin erst vor kurzem auf System Matters gestoßen (durch ausgespielt).

    Ich denke der größte Vorteil der offenen Geheimnisse liegt im Kampagnenspiel und wurde vergessen zu erwähnen. Man kann die Geheimnisse/Hintergründe der anderen Spieler anspielen (Charactere in unangehme Situationen bringen etc.), und so kommen sie ins Spiel auch wenn sie mit dem Plot evtl. gar nichts zu tun haben.

    Ich vermute mal das einer der Auslöser des Podcast ein Beitrag des von Euch so umstrittenen John Wick war.

    Aber ich bin froh das ich nicht der einzige Wick „Fan Boy“ in Deutschland bin.

    Ansonsten freue ich mich schon aufs Weiterhören, da hab ich ja noch einiges vor mir.

  11. Viel Spaß beim weiterhören und danke für das Kommentar :-]

  12. Weltenbauer Mai 2, 2012

    Ok – Ihr habt mich erwischt 😉

    Eure Podcasts geben mir neue interessante Anregungen um mein Rollenspiel und das Leiten von Rollenspielen zu verbessern 😉

    Seit Sonntag suche ich mir querbeetein alle möglichen Podcasts von euch raus xD

  13. Hellstorm Jun 13, 2012

    schöner Podcast 🙂

    aber mir fehlte ein bisschen die Thematesierung des Unmutes der durch verdeckte Geheimnisse entstehen kann.

    ein Beispiel: Wir hatten bei einer Runde einen L5R einen Scorpion(Name des Clans) dabei und die sind wenig geschätzt. Dadurch das wir OT wussten das er ein Scorpion war, blieb hat der Frust der durch seine Sabotage entstannt, direkt im Spiel.

    Also sollte man ehr darüber Nachdenken ob man gewissen Geheimnisse offen macht und andere nicht.

    Beispiel wäre hier: Spiel Shadowrun. Wir als Runner durchleben einen „ereignislosen Tag“ bis ein Killerkommando eines AAA Konzerns auftaucht und wir türmen mussten. Der Grund war, das einer unserer Spieler eben diesen Konzern zum Feind hatte.

    So ein Geheimnis sollte geheim bleiben. Da ja der Spieler selbst eben nichts gegen die Gruppe aktiv unternimmt.

    mfg