Glorreich war Großbritannien vor Jahren
Durch Waffen und durch Liebe, weit und breit;
Daher wir jetzt noch dessen Ruhm bewahren
Und König Artus ehren, seit der Zeit,
Als dort im Lande kühner Ritter Scharen,
Sich wacker zeigend in gar manchem Streit.
– Matteo Boiardo

Die Entdeckung eines alten Klassikers von Greg Stafford! Es geht hoch her, denn das Spiel findet nicht jedermanns Geschmack. Viel Spaß beim reinhören!

Wer übrigens mehr über die Quellenbände, Abenteuer und Grundregelwerke von Pendragon erfahren möchte, der sollte unbedingt bei der Tafelrunde vorbeischauen. Hier findet der geneigte Leser alles rund um die wechselhafte Publikationsgeschichte des Rollenspiels.

 

Links zur Episode

Anmerkung: Interessanterweise beschäftigt sich Episode 10 von Ken & Robin talk about stuff auch teilweise mit Pendragon und die beiden Designer wissen das Spiel ebenfalls zu schätzen :-]

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18 comments on “Episode 76 – Pendragon

  1. Der Neuling Dez 13, 2012

    Super, gleich mal geladen. Ich freue mich immer riesig über wenn eine neue Folge von euch verfügbar ist. Vielen Dank und ein großes Lob an den besten Rollenspielpodcast in Deutschland!

  2. southheaven Dez 13, 2012

    Mir hat die Folge sehr gut gefallen, da hier mal wieder kontroverser Diskutiert wurde.

    Ich kann Mathias vollkommen verstehen. Ich habe auch einmal Pendragon gespielt. Der Spielleiter hat den Spielern sein romantisiertes Bild des Mittelalters aufdrücken wollen und hat die Spieler ständig mit den Leidschaftswürfeln drangsaliert. Ich habe tiefe psychische Narben davon getragen und zucke noch heute zusammen, wenn ich die Worte Ritter oder Tafelrunde höre! 😉
    Das Gute, und das ist gleichzeitig auch der Nachteil an Pendragon, ist, das es eben Hintergrund und Regeln stark miteinnader verbindet. Da der Hintergrund sehr spezialisiert ist, hat es und wird es auch nie eine breite Akzenptanz finden. Lustig finde ich in dem Zusammenhang, dass Daniel davon spricht, dass Pendragon fast schon Indikomponeten besitze, also ob Pendragon zum breiten Mainstream der Rollenspiele gehören würde. 😉

    • Zumindest bleibt es dir auf ewig in Erinnerung 😛

      „Indie“ ist zumindest die Mechanik, dass man durch gewisses Handeln belohnt wird, bzw. man in seinem Handeln beeinflusst wird (erinnert an die Aspekte bei FATE). Und wenn man bedenkt, dass Pendragon in den 80ern entwickelt wurde, kann man sagen das diese Mechanik indie war, bevor es indie gab 😉
      Pendragon bleibt aber nischig, das stimmt wohl.
      Bzgl. Indie und Mechanik wird auch in der 10. Episode von Ken & Robin eingegangen. Die unterhalten sich nämlich ebenfalls über Mechaniken die damals neu waren und heute in vielen Systemen zu finden sind.

  3. Hellstorm Dez 14, 2012

    Also zur Tödlichkeit von SIFR kann ich sagen ^^ das es verdammt tödlich ist. Da ich nun Pendragon selber nie gespielt habe, klingen diese Würfelwürfe auch ziehmlich gezwungen. Jedoch hört es sich für mich nach einem Mittel gegen „Powerplay“ an. Also quasi eine Mechanik um Spieler zu „Fehlern“ zu bewegen. Ich denke jeder hat schonmal so etwas erlebt, wo ein Spieler Metawissentlich seine Nachteile gerade „zufällig“ vergessen hat.

    Das diese Mechanik erfahrenden Rollenspielern auf den Wecker fällt, ist nur verständlich.

    Zu SFIR ist noch zu erwähnen, das man das Haus bespielen „kann“. Es ist kein „essenzieller“ Bestandteil. Wir haben es einmal mit dieser Regel gespielt und … es frisst einfach Zeit, was man auch mit Rollenspiel verbringen könnte. Es kann für den Spielleiter eine gute Grundlage sein aber diese Würfelorgie die dabei entsteht, ist nicht spannend. Nach längerer Betrachtung wirkt es auch…“gezwungen“. Quasi als „HE das Buch ist fertig…a verdammt wir haben den Hausbauteil vergessen!?“ *gerade gehörte Aussage passierte 1 Woche vor dem Drucktermin*.

    Freue mich auf weitere Podcasts 🙂 wirklich gut und ich fand die Contrastimme wirklich hilfreich! Vieleicht solltet ihr immer einen „BUhmann bestimmen“ *lach*

  4. yendan Dez 15, 2012

    Oha, das geht einer aber ganz schön ab im Podcast, Daumen hoch für Mathias 😀
    Danke an euch alle für eine weitere hervorragende Folge!

  5. Sire Godefroy Dez 16, 2012

    Die Besprechung von Pendragon hab ich mir ja mal ausdrücklich gewünscht, allein deshalb großen Dank, dass Ihr dem System eine eigene Folge gewidmet habt. Umso mehr, da es ja offensichtlich für Sprengstoff sorgt.

    Als Rollenspiellaie und vorrangiger Miniaturenzocker hätte ich wahrscheinlich nicht so große Probleme mit dem Zwang, den die Regeln den Spielern anzutun scheinen. 😉 Außerdem wäre das Setting genau mein Ding, Grimdark geht auch mir heftig auf die Nerven (und eigentlich schlägt Warhammer in die gleiche Kerbe…).

    Aber eben alles Einstellungssache. Euer Podcast zeigt sehr schön, wie wichtig es ist, genau darin übereinzustimmen, um ein Spiel genießen zu können. Nicht zuletzt deshalb fand ich die etwas heftigere Diskussion genau richtig. Toll, dass Ihr Euch dem gestellt habt.

  6. purpletentacle Dez 18, 2012

    Schönes Streitgespräch, auch wenn Mathias es Daniel mit seinen zynischen Kommentaren nicht unbedingt leicht gemacht hat.
    Für mich klingt das Verwalten der Dynastie nicht unbedingt nach bloßen Beiwerk, bzw. Aufhänger für Nebenquests. Gerade dies bietet den Spielleiter doch Stoff für die nächste Abenteuer.
    Ich würde mir Pedragon gern mal ansehen. Das Setting sagt mir zu und das drumherum mit dem Stammbaum klingt auch cool. Gibt es besonders gute/schlechte Erweiterungsbände?

    Auf jeden Fall ist die Folge erfrischend anders 🙂 So Kontroversen müssen nicht immer sein, aber gerne wieder. Wie wäre es mit einer Folge in der Matthias von irgendetwas schwärmt was die anderen für Schwachsinn halten 😉

    • Die Great Campaign ist ein must-have. Darin wird die ganze Geschichte (von Arthurs Vater bis zum Bruch der Tafelrunde) beschrieben. Ansonsten gibt es noch einige gute Abenteuerbände. Ich werde da demnächst nochmal was vorstellen ;-] Wenn es geht versuche die 5er Variante zu kaufen nicht die 5.1er. Letztere ist sehr auf Salisbury zugeschrieben, das muss nicht schlimm sein, aber wir hatten ja im Podcast schon einige Probleme wegen der Kultur ;-]

  7. Klasse Episode! Matthias ist halt ein Powergamer wie ich:)
    Eure Motivation für Rollenspiel, wie ihr auch schon selber in der Spielerklassenfolge angemerkt habt, ist unterschiedlich. Pendragon als System spricht dort nicht die Ziele von Mr. M an.
    Bitte lasst elektrnoische Themen, besonders Computerspiele weg oder gebt eine Sprungmarke das man das Gequaael über X-Com überspringen kann.

  8. Eine informative und unterhaltsame Folge mit anregender Diskussion zu einem interessanten Thema. Ich muss allerdings gestehen, dass Pendragon seit vielen Jahren eine heimliche Leidenschaft von mir ist: Wie oft habe ich in der deutschen Ausgabe dieses schönen Rollenspiels geblättert, die ich Anfang der 90er-Jahre beim Fantastic Shop bestellt hatte, und davon geträumt, dafür einmal eine passende Runde finden würde. Das hat sich leider nie bewahrheitet…

  9. Zu Prinz Eisenherz gibt es übrigens eine hervorragende Hörspielreihe, die hiermit Daniel empfohlen sei.

  10. Kritiker Feb 15, 2013

    Gefallen hat mir die Episode leider nur bis zu einem Punkt der mir immer wieder auffällt: Warum sollte es in einem wohlgemerkt „fiktiven Märchensetting“ ein Problem darstellen eine Ritterin zu haben? Leider kein einziges Argument dafür gehört das überzeugt ich zähle mal auf:
    Daniel- es fühlt sich falsch an
    Matthias – sie müsste erklären warum sie kämpfen kann/Rüstung hat.
    Überzeugt mich leider nicht davon Geschlecherklischees auch noch im Rollenspiel weiterzuführen.

    Auch der merkwürdige Kommentar in Richtung wenn Frauen Männer spielen und umgekehrt ist mir leider sauer aufgestoßen.

    • Danke für dein Kommentar!

      Nun das Setting hat zwar viele „märchenhafte“, „sagenhafte“ und „myhtische“ Aspekte auf der einen Seite, aber auch viele historische. Es ist ein pseudomittelalterliches Setting in dem es jedoch einen König Artus gegeben hat und bei Pendragon versucht man die Mythen um diesen König nachzuerleben. Wie pseudohaft das Mittelalter ist, muss dann jeder für sich selbst entscheiden.
      Es liegt mir fern Geschlechterklischees zu verfestigen und es gibt im Spiel auch ein ganzes Kapitel, in der Frauen als Ritter vorgestellt werden. Letztendlich ist es ein Spiel und man kann ohne Probleme auch Ritterinnen in die Tafelrunde berufen :-]